Wir kochen jeden Tag zwei mal frisch für unsere Hunde. Wir tun dies seit 2010 und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Viele kranke Hunde sind bei uns förmlich wieder „aufgeblüht“ und das Futter, das von den allermeisten Hunde sehr gerne gefressen wird, trägt sicherlich einen Teil dazu bei. Wir bekommen von einem Fleischer Reste zur Seite gelegt oder auch Fleisch, das zu alt ist, um für den menschlichen Verzehr verkauft zu werden, die Hunde vertragen dieses noch sehr gut. Wir ergänzen dieses tägliche Futter durch ein bis zwei Gaben rohes Futter und Knochen pro Woche. Ab und zu gibt es auch ein gutes Trockenfutter, das manche Hunde als etwas Besonderes genießen. Wir haben auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht, jeden Monat eine Woche lang Kokosraspel mit unter das Futter zu mischen, um die Hunde natürlich vor Wurmbefall zu schützen.
Unser Rezept:
(Menge für einen mittelgroßen Hund pro Tag, das ist aber individuell sehr verschieden,
das Futter kann auch (in größeren Mengen) gut vorgekocht und teilweise eingefroren werden) Etwa 300 bis 350 g Fleisch, bei Welpen bevorzugt anfangs Geflügel, in Wasser kochen, je nach Fleisch für 5-15 Minuten. Dann etwa 75 g Reis oder Nudeln oder Kartoffeln (die früher) dazu geben und weitere 5-10 Minuten kochen. Ausquellen und abkühlen lassen. Die Wassermenge sollte so sein, dass das Fleisch zu Beginn knapp bedeckt ist, dann passt das meistens gut mit dem Rest zusammen, es darf auch etwas flüssig sein, das mögen die Hunde gerne. Wenn es zu wenig Flüssigkeit ist, während der “Quellzeit” ein wenig hinzufügen. Wenn gefüttert werden soll, etwas rohes Gemüse kleinschneiden und pürieren und roh dazu geben. Das Gemüse kann aber auch mit gekocht werden, dann mit dem Reis/Nudeln/Kartoffeln zusammen zum Fleisch geben. Je nach Gemüse etwa 75 g. Ab und zu etwas Olivenöl oder anderes hochwertiges pflanzliches Öl ist auch sehr gut.
Zu dem rohen Gemüse ist noch anzumerken, dass Hunde, anders als Menschen, keine rohen Nachtschattengewächse (Tomaten, Paprika und auch Auberginen) vertragen! Diese müssen immer mit gekocht werden! Auch Zwiebeln und Knoblauch sind ungeeignet!
Anregungen unserer Freundin Andrea:
Viele Familien, die einen Hund von uns adoptiert haben, verwenden unser Rezept, um ihre Hunde mit selbst gekochtem Futter zu versorgen. Manchmal kommen eigene Ideen hinzu und es entsteht ein Austausch zu dem Thema, von dem hier etwas weiter gegeben werden soll :
Andrea verwendet für ihre Hunde sehr gerne Karottenpellets, speziell für Hunde, die in heißem Wasser aufgelöst werden, etwa 45 bis 50 g für das oben stehende Rezept. Ihre Hunde mögen diese sehr gerne, es gibt diese Pellets auch von Roter Beete, sie sind in vielen Tiergeschäften erhältlich.
Andrea hat uns auch den Tipp gegeben, dass sie das Futter für ihre Hunde nur in den Sommermonaten mit viel Wasser zubereitet, in den kühlen Wintermonaten kann zu viel Wasserbeigabe zu Durchfall bei manchen Hunden führen. Sie hat auch die Erfahrung gemacht, dass nicht alle ihre Hunde das Futter feucht bis flüssig mögen. Wenn die Hunde viele „Knabberartikel“ wie Rinderkopfhaut oder ähnliches bekommen, kann die Gesamtmenge an Fleisch pro Tag zuviel werden, was bei empfindlichen Hunden auch zu Durchfall führen kann. Andrea verwendet dann weniger Fleisch für die Zubereitung der Mahlzeiten. Sehr gerne mögen ihre Hunde auch mal ein Ei im Futter, dieses bekommen sie meist zwei mal in der Woche. Außerdem sind die Hunde von Andrea kleine Gourmets, sie mögen ihr Futter lieber, wenn das Fleisch vor der Zubereitung in Öl angebraten wurde…
Wenn Sie Fragen zu dem Rezept oder den Ergänzungen haben, wenden Sie sich gerne an uns!